Bauherrenhaftpflicht: Der unerlässliche Schutz für Ihr Bauprojekt!

Bauherrenhaftpflicht: Der unerlässliche Schutz für Ihr Bauprojekt!

Bei jedem Bauprojekt, egal ob Neubau, Anbau oder umfassende Renovierung, tragen Bauherren eine erhebliche Verantwortung. Eine zentrale Absicherung für diese Verantwortung ist die Bauherrenhaftpflichtversicherung. Dieser Artikel erklärt die Notwendigkeit, die wichtigsten Aspekte und Tipps zur Auswahl einer geeigneten Versicherung.

Was ist die Bauherrenhaftpflicht?

Die Bauherrenhaftpflichtversicherung ist eine spezielle Haftpflichtversicherung, die Schutz für Bauherren bietet. Sie deckt Schäden ab, die Dritten auf der Baustelle entstehen können. Dies könnte beispielsweise der Fall sein, wenn ein Dachziegel auf ein parkendes Auto fällt oder jemand auf der Baustelle verletzt wird. Auch wenn der Bauherr selbst keinen Fehler gemacht hat, ist er dennoch rechtlich für die Sicherheit der Baustelle verantwortlich.

Handlungsbedarf vor Baubeginn

Es ist ratsam, die Bauherrenhaftpflichtversicherung vor dem ersten Spatenstich abzuschließen. Auch wenn diese Versicherung nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, schützt sie vor finanziellen Forderungen, die schnell hohe Summen erreichen können. Die Haftung beginnt bereits mit dem Vertragsschluss mit einem Architekten oder einer Baufirma. Daher sollte diese Versicherung in die frühe Planungsphase des Projekts integriert werden.

Bauherrenhaftpflicht: Der unerlässliche Schutz für Ihr Bauprojekt!

Wichtige Merkmale der Bauherrenhaftpflicht

Bei der Auswahl der richtigen Versicherungsdeckung sollten einige Schlüsselfaktoren berücksichtigt werden:

  1. Versicherungssumme: Die empfohlene Mindestversicherungssumme beträgt drei Millionen Euro. Dies gilt für Personen- und Sachschäden. Die meisten Versicherungsgesellschaften setzen diesen Betrag als Untergrenze an.
  2. Versicherungskosten: Die Beiträge der Bauherrenhaftpflicht variieren je nach Höhe der Bau- und Versicherungssumme. Eine Selbstbeteiligung kann die Beiträge jedoch reduzieren und ist daher oft eine überlegenswerte Option.
  3. Dauer des Versicherungsschutzes: Die Bauherrenhaftpflichtversicherung endet in der Regel automatisch, sobald das Bauprojekt abgeschlossen ist, spätestens jedoch zwei bis drei Jahre nach Beginn der Versicherung. Die genauen Bedingungen finden sich in den Versicherungsbedingungen.

Eigenleistungen und Versicherungsschutz

Wer durch Eigenleistungen beim Bau aktiv wird, sollte dies vor Vertragsabschluss der Versicherung melden. Eigenleistungen können das Risiko von Unfällen erhöhen, weshalb Versicherungen häufig ab einer Eigenleistung von über 20.000 Euro höhere Prämien verlangen.

Für bestehende Eigenheime, bei denen lediglich Umbaumaßnahmen durchgeführt werden, kann oft die private Haftpflichtversicherung ausreichen, solange sie diese zusätzlichen Risiken abdeckt. Die genauen Deckungsgrenzen sollten im jeweiligen Versicherungsvertrag nachgelesen werden.

Empfehlungen für Bauherren

Vor dem Abschluss einer Bauherrenhaftpflichtversicherung sollte der Bauherr prüfen, ob bereits bestehende private Haftpflichtversicherungen Bauherrenrisiken abdecken. Ist dies nicht der Fall oder sind die Deckungssummen unzureichend, empfiehlt es sich, eine separate Bauherrenhaftpflicht abzuschließen.

Fazit

Die Bauherrenhaftpflichtversicherung ist ein unerlässlicher Schutz für jeden, der ein Bauprojekt plant. Sie mindert die finanziellen Risiken und schützt vor unvorhergesehenen Schadensforderungen. Vor dem Baubeginn sollte der Versicherungsschutz sorgfältig geprüft und gegebenenfalls abgeschlossen werden, um unliebsamen Folgen vorzubeugen. Informieren Sie sich auch über die Bedingungen Ihrer bestehenden Verträge und passen Sie Ihre Absicherung an die Gegebenheiten Ihres Projekts an.